Berlin, 1923. Nachdem er beim Matrosenaufstand von 1918 schwer verwundet wurde, musste der junge Leutnant Theodor Lohse seine Militärkarriere aufgeben. Auf Empfehlung von Prinz Heinrich wird Lohse, nachdem er seine Hauslehrer-Stelle bei einer jüdischen Familie gekündigt hat, Mitglied in einer rechtsradikalen Geheimorganisation. In deren Auftrag soll er sich als Kommunist ausgeben, um eine Anarchistengruppe zu infiltrieren. Endlich sieht Lohse seine Chance gekommen, nun doch noch militärische und politische Karriere zu machen. Dafür ist er bereit, auch über Leichen zu gehen.
Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges kreuzen sich am kleinen Ostseehafen Rerig durch Zufall die Lebenswege dreier auf der Flucht befindlicher Menschen: des KPD-Anhängers Gregor, der Jüdin Judith und eines Pastors, der eine als entartete Kunst klassifizierte Ernst Barlach-Skulptur retten möchte. Alle Beteiligten haben ein gemeinsames Schicksal sowie den Traum eines Fischerjungen von Sansibar, das hier weniger ein reales Ziel, als vielmehr die Utopie einer besseren Zukunft ist. Der Regisseur Bernhard Wicki erhielt 1988 den Adolf-Grimme-Preis für die filmische Umsetzung des Romans von Alfred Andersch.
Sommer 1989. Für Tausende von DDR-Bürgern ist die "grüne Grenze" in Ungarn Fluchtweg in den Westen geworden. Auch die Eltern der 12jährigen Marion nutzen diesen Weg und lassen ihre Vergangenheit zurück. Marion, die nicht gefragt wurde ob sie überhaupt fliehen möchte, findet sich plötzlich im unbekannten Westteil ihrer Heimatstadt Berlin wieder. Anstatt der Wohnung im Ostteil hausen sie nun in einem Containerlager mit Menschen aus aller Herren Länder. Auch der gleichaltrige Jacek ist dort mit seiner Familie untergebracht und auch er sehnt sich zurück in seine Heimat Polen, zur geliebten Großmutter. Die beiden freunden sich an. Und dann kommt der 9. November 1989, die Mauer zwischen Ost und West öffnet sich. Es dauert nicht lange, da bekommt Marion Besuch von Sibylle, ihrer besten Freundin, die sie nun schon so lange nicht mehr gesehen hat. Gemeinsam gehen sie in die Wohnung von Marion. Dort begegnet ihnen Marions ehemaliger Freund Gert, der, anders als Marion, von seiner Mutter nicht mitgenommen wurde, als diese sich mit dem kleineren Sohn, Gerts Bruder, auf den Weg über die Grenze gemacht hatte. Er ist einer der vielen im Stich gelassenen Kinder. Inzwischen beginnt das Geschäft mit den Mauerbrocken. Überall werden die kleinen bunten Betonstückchen verkauft und auch Marion, Jacek, Gert, Sibylle und deren kleiner Bruder Kläusi verdienen mit. Am letzten Tag dieses aufregenden Jahres sitzen die Kinder gemeinsam in Marions Wohnung. Alle haben unterschiedliche Wünsche und Sehnsüchte für ihre Zukunft. Hineingeschleudert in Neues, sind die Kinder die Letzten die gefragt werden, wenn es um Entscheidungen geht, deren Folgen sie genauso mittragen müssen wie diejenigen, die über ihre Köpfe hinweg entschieden haben. Entwurzelt, ohne Halt und Rahmen müssen sie lernen ihre eigenen Entscheidungen treffen.
„Oronya“ bedeutet in Westafrika Würde und Mut. Der Kampf der Farbigen um ehrenhafte Anerkennung ist das Thema dieser sechsteiligen Spielserie über das Jahrhundertproblem Entwicklung. Als „Heuschrecken“ empfinden die Einwohner von Obervolta die Mossi, die aus dem ausgedörrten Norden fliehen. Sembene ist einer dieser Mossi, der um Land bittet. Er bekommt es, darf aber keine Bäume pflanzen und seine Hütte nicht mit Wellblech decken. Ein Streit ist unvermeidbar …
Preußen steht vor dem Staatsbankrott. Überraschend ernennt König Friedrich Wilhelm II. den Finanzbeamten Christian Rother zum Präsidenten der Königlich-Preußischen Seehandlung, die er gleichzeitig in ein ihm direkt verantwortliches Bankinstitut umwandelt. Der neue Präsident wird als erstes damit beauftragt, im Ausland auf raschem Wege Geld zu beschaffen. Rother beschließt, mit dem Londoner Bankhaus Rothschild zu verhandeln, obwohl die Berliner Bankiers und auch der Wiener Bankier Salomon Rothschild politisch opportune Angebote gemacht haben. Der Bauernsohn Rother bewährt sich auf dem Londoner Parkett, gewinnt das Vertrauen Nathan Rothschilds und schließt eine Anleihe von 30 Millionen Talern zu günstigen Bedingungen ab. In Friedrich Wilhelm gewinnt Christian Rother damit einen Freund unter der reaktionären Hofkamarilla, aber er hat sich auch Feinde auf Lebenszeit geschaffen.
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Von den Privilegien, die den Terroristen der Roten Armee Fraktion von Gerichts wegen zugestanden wurden, konnten die übrigen »Knackis« in Stammheim nur träumen. Wenn der gemeine Untersuchungshäftling, für den immerhin die Unschuldsvermutung gilt, sich ähnliche Freiheiten herauszunehmen versuchte, musste er büßen und mit ihm wurden seine Freunde und seine Familie drakonisch bestraft. »Nah am Abgrund« erzählt vom langjährigen Stammheimer U-Häftling Henning Duncker, der eine Kette von Eroscentern auf halbwegs menschliche Weise zu führen versucht hatte und damit gescheitert war. Was ihn vor allem ruinierte, war seine enge Freundschaft zu einem bestechlichen Anstaltspsychologen ... Wer an dem Irrglauben festhalten will, vor dem Gesetz sei jeder gleich, sollte dieses Buch besser nicht lesen.
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Drehbuchautor und Showrunner (Oronya, Christian Rother) Wolfgang Kirchner legt mit Wie man überraschen gute Drehbücher schreibt einen neuen Klassiker der deutschsprachigen Drehbuchliteratur vor.
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Wolfgang Kirchner schrieb das Drehbuch für 'Das Spinnennetz' mit Ulrich Mühe & Klaus Maria Brandauer. Die Regie
führte
Bernhard Wicki.
Für den Dokumentarfilm 'Im Sommer sterb' ich nicht so leicht' erhielt Wolfgang Kirchner den Robert-Geisendörfer-Preis.
Wolfgang Kirchner lebt und arbeitet in Berlin.